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  • Heizung
    Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Außenluft über einen Verdampfer Wärmeenergie, das verdampfte Kältemittel wird auf ein höheres Temperaturniveau gebracht (verdichtet) und die Wärme wird über einen Wärmetauscher an den Heizwasserkreislauf abgegeben. Für einen effizienten Betrieb ist ein geringer Temperaturunterschied (Außenluft – Vorlauftemperatur der Heizung) entscheidend, aus diesem Grund werden Luft-Wärmepumpen vor allem in Kombination mit Flächenheizsystemen (z.B. Fußbodenheizung) eingesetzt, die eine niedrige Vorlauftemperatur (ca. 35°C) benötigen.
  • Brauchwarmwasser
    Luft-Wärmepumpen können zum Heizen und zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden (z.B. im Neubau), oder ausschließlich zur Brauchwarmwasserbereitung, etwa im Altbau in Kombination mit anderen Wärmeerzeugern für die Gebäude-Heizung.
  • Altbau
    Die Wärmeverteilung in Altbau-Gebäuden basiert meist auf Radiatoren, welche eine hohe Vorlauftemperatur benötigen (>50°C). Für die technische und wirtschaftliche Effizienz der Wärmepumpen ist aber ein geringer Temperaturhub (Außenluft – Vorlauftemperatur) entscheidend, deshalb finden Wärmepumpen hauptsächlich Anwendung in Kombination mit Flächenheizsystemen (z.B. Fußbodenheizung). Der Einsatz einer Luft-Wärmepumpe im Altbau ist zwar technisch möglich (evtl. in Kombination mit E-Patrone), aber wirtschaftlich nicht sinnvoll.
  • Neubau
    Die Wärmeverteilung in Neubauten basiert oft auf Flächenheizsystemen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen (ca. 35°C) betrieben werden, außerdem haben Neubauten einen vergleichsweise niedrigen Wärmebedarf – ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Luft-Wärmepumpen.
  • Investitionskosten
    Es ist mit Investitionskosten von € 10.000 bis € 14.000 zu rechnen. Die Investitionskosten gestalten sich etwas günstiger im Vergleich zu Erdreich- oder Wasser-Wärmepumpen, da die Wärmequelle Luft recht günstig erschlossen werden kann.
  • Energiekosten 
    Es ist mit Kosten von etwa € 250/Jahr im Neubau zu rechnen.
  • Raumbedarf 
    Luft-Wärmepumpen zeichnen sich insgesamt durch einen geringen Raumbedarf aus, es muss jedoch im Außenbereich ein geeigneter Platz für die Aufstellung des Verdampfers berücksichtigt werden (Geräuschentwicklung bedenken).
  • Komfort 
    Durch den vollautomatischen Betrieb des Systems ist der Nutzer hier wenig gefordert, mit einer Einzelraum- oder Zonenregelung können auch verschiedene Gebäudebereiche mit einer individuellen Raumtemperatur betrieben werden.
  • Emissionen 
    Der für Emissionen relevante Energieträger bei Wärmepumpen ist Strom, deshalb müssen Emissionen im Kontext der jeweiligen Stromherkunft (fossil/atomar/erneuerbar) betrachtet werden. Bei einem Wintersstrommix aus Österreich ergeben sich lt. Österreichischer Energieagentur Emissionen von 745 kg CO2/Jahr im Neubau bzw. 1.104 kg CO2/Jahr im sanierten Gebäude (zum Vergleich: neues Öl-Brennwert-Gerät 3.350 bzw. 4.559 kg CO2/Jahr).