- Heizung
Ein Pellets-Kessel wird in Kombination mit einem (oder mehreren) Pufferspeicher realisiert, aus diesem Speicher wird Heißwasser verzögert wieder abgegeben. Die Beschickung des Kessels erfolgt automatisch von einem im Kessel integrierten Pellets-Tank oder einem separaten Brennstofflager.
- Brauchwarmwasser
Die Brauchwarmwasserbereitung mit einem Pellets-Kessel kann etwa über ein Frischwassermodul oder über einen Warmwasserspeicher erfolgen.
- Altbau
Die Wärmeverteilung in Altbau-Gebäuden basiert meist auf Radiatoren, welche eine hohe Vorlauftemperatur benötigen (>50°C). Diese Temperaturen werden durch Pellets-Kessel problemlos bereitgestellt. Auch der vergleichsweise höhere Wärmebedarf eines Altbau-Gebäudes kann problemlos abgedeckt werden.
- Neubau
Die Wärmeverteilung in Neubauten basiert oft auf Flächenheizsystemen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen (ca. 35°C) betrieben werden. Aber auch Radiatoren mit höherer Vorlauftemperatur können problemlos gleichzeitig betrieben werden. Durch entsprechende hydraulische Verschaltung kann jedes gewünschte Temperaturniveau eingestellt werden.
- Investitionskosten
Es ist mit Kosten von € 12.000 bis € 15.000 zu rechnen. Investitionskosten beinhalten den Kessel inkl. der Regelung und Vorratsbehälter inkl. Einbringsystem.
- Energiekosten
Es ist mit Kosten von € 400/Jahr (Neubau) bis € 1.100/Jahr (Altbau) zu rechnen.
- Raumbedarf
Pellets-Kessel und Pufferspeicher benötigen einen gewissen Platz, zusätzlich entsteht auch noch ein Raumbedarf für die Brennstofflagerung.
- Komfort
Durch die automatische Beschickung des Kessels ist im laufenden Betrieb der Nutzer kaum gefordert, es fallen auch (im Vergleich zu Scheitholz-Kesseln) nur geringe Asche-Mengen an, die entsorgt werden müssen.
- Emissionen
Pellets-Kessel produzieren nur geringe CO2-Emissionen, lt. Österreichischer Energieagentur ergeben sich Emissionen von 116 kg CO2/Jahr im Neubau bzw. 232 kg CO2/Jahr im Altbau (zum Vergleich: neues Öl-Brennwert-Gerät 3.350 bzw. 9.800 kg CO2/Jahr).