Um die Anlagen zur Produktion von erneuerbarer Energie im „ökoEnergieland“ nachhaltig mit heimischen Rohstoffen versorgen zu können, wurde das Projekt „Regionaler Rohstoffverband“ gestartet und zur Unterstützung im Leader+ Programm eingereicht.
Das „ökoEnergieland“ wird nun gemeinsam mit dem „Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie Güssing“ und der „Green Consulting“ mit der Umsetzung beginnen. So soll die Verwertung der kommunal anfallenden biogenen Abfälle in Zukunft durch diesen Verband erfolgen und somit regionale Kreisläufe schließen. Als ungenutzte Ressource sind hier z.B. die Randstreifen von Güterwegen (mehr als 1.000 km im „ökoEnergieland“) zu verstehen, die jährlich gemäht werden und deren Schnittmaterial schließlich vermodert. Ähnliches gilt für Uferstreifen von Bächen oder Gräben, wo Uferholz vorhanden ist und Gras gemäht wird, aber ungenutzt bleibt. Ein nicht unwesentliches Potenzial liegt auch im jährlichen Strauch-, Baum- und Rebschnitt. Ebenso gibt es ein großes Potenzial an nicht genutzten Waldflächen oder Flächen, die für Kurzumtriebsplantagen nutzbar wären. Das Ziel ist die Bevölkerung noch stärker in die Rohstoffkette einzubinden und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, ihre laufend anfallende Biomasse ordnungsgemäß zu entsorgen und daraus wertvolle Energie zu erzeugen. Ein weiteres Ziel liegt darin diese regionale und bisher ungenutzte Biomasse den Energieerzeugungsanlagen zu günstigen Konditionen anbieten zu können. Mit Hilfe des regionalen Rohstoffverbands soll die Bringung, Lagerung und Belieferung an die Energieanlagen organisiert werden. Damit wäre ein weiterer Meilenstein für die regionale Wertschöpfung und das Erreichen der Klimaziele gegeben.